Die Elterninitiative krebskranker Kinder Oldenburg e.V., die sich für schwerstkranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien einsetzt, kann jetzt dank einer Spende des Lions Clubs Oldenburg einen weiteren Avatar anschaffen, der 4.500 Euro pro Roboter kostet. Dieser Schulroboter ermöglicht es kranken Kindern, die nicht zur Schule kommen können, am Unterricht teilzunehmen, die Klassenkameraden zu sehen und sich mit den Lehrern auszutauschen. Bedient werden die Avatare von Zuhause aus via Internet über ein Tablet. Ein Mikrofon ermöglicht dem Kind sogar selbst eine aktive Teilnahme am Unterricht. Die zum Einsatz kommende Technik versetzt das Kind auch sogar in die Lage, sich melden zu können.
Geschäftsführerin Dr. Pia Winter und Karsten Willers, 1. Vorsitzender der Elterninitiative, zeigten sich bei einem Treffen mit den Vertretern des Lions Clubs sehr glücklich, dass der Verein nun diesen zweiten Roboter kaufen kann, dessen Anschaffung nicht von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert wird. Präsident Andreas Poehling unterstrich bei der Spendenübergabe das anerkennenswerte ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder für kranke Kinder.
Ergänzend brachte der Vorsitzende der Fördergesellschaft des Lions Clubs, Harald Lesch, zum Ausdruck, dass hoffentlich noch viele weitere Avatare in Oldenburg künftig zum Einsatz kommen, um von Krankheit betroffenen Schülerinnen und Schülern auf diesem Wege die Teilnahme an der Klassengemeinschaft zu ermöglichen. Wie Dr. Winter weiter ausführte, kommt der bereits vorhandene Avatar derzeit in einer Oldenburger Schule zum Einsatz und bringt so den Unterricht aus dem Klassenzimmer in das Kinderzimmer.