Zum 17. Mal hat in Leer der LIONS-Musikpreis stattgefunden. Die Kreismusikschule bietet dafür wunderschöne Räumlichkeiten. Es war ein sehr harmonischer Wettbewerb, der den jungen Musikern*innen und dem Publikum lange in Erinnerung bleiben wird. Feuchte Hände, rote Wangen. Schweiß auf der Stirn, die Beine zittern. Dieses Lampenfieber gehört dazu, wenn man vor einer Fachjury und einem großen Publikum spielt.
In der ersten Runde spielten alle sechs Kandidaten ein Lieblingsstück ihrer Wahl. Die Jury hat danach getagt, aber noch nichts verraten. Dann spielten alle in einem öffentlichen, sehr gut besuchten Konzert. Es ging quer durch die musikalische Welt von Camille Saint Saens, Carl Maria von Weber, Wolfgang Amadeus Mozart, Igor Stravinsky bis zum Czardas von Vittorio Monti und viele mehr.
Es gab attraktive Geldpreise, aber der Hauptpreis war die Weiterleitung zum Deutschlandwettbewerb in Hannover. Zum sechsten Mal stellte die Stiftung „Kultur tut Leer gut“ einen Publikumspreis. Die Jury verkündete die Gewinner und der Lions Governor Holger Schönemann übergab die Urkunden. Der dritte Preis ging an Joel Wolf – 16 Jahre – aus Bad Essen, der zweite Preis an Josephine Hüls – 15 Jahre – Jahre aus Oldenburg und der erste Preis mit Weiterleitung zum Deutschlandwettbewerb nach Hannover ging an Luis McCall – 19 Jahre – aus Osnabrück. Die Konzertbesucher vergaben den Publikumspreis an Joel Wolf.
Die jungen Klarinetisteninnen und Klarinetisten haben im Konzert alles gegeben. Es kann nur einen Sieger geben, aber für alle war es ein großer Auftritt, der hoffentlich zu vielen weiteren Auftritten führt. Unzählige erfolgreiche Künstler haben zu Beginn ihrer Karriere zunächst bei einem Lions Regionalwettbewerb teilgenommen.
Die Gäste haben die Musiker mit überwältigender Herzlichkeit empfangen und mit einer großartigen Stimmung belohnt. Sie alle haben so zum Erfolg dieses Musikwettbewerbes beigetragen.